Es ist kurz vor Ostern und ihr habt es noch nicht geschafft Ostereier zu färben? Kein Problem, wir zeigen euch, wie ihr ganz einfach aus Lebensmitteln, die ihr zuhause habt, leuchtend bunte Ostereier zaubern könnt – und das ganz ohne Chemie!

Dafür braucht ihr:

  • (alte) Töpfe
  • Eier
  • Löffel/Schöpfkelle
  • Essig

Naturfarben (eine der folgenden Zutaten pro Farbe):

  • Rot – Himbeeren, rote Zwiebelschalen, rote Beete, Malventee
  • Orange – braune Zwiebelschalen, Karotten, Rooibostee
  • Gelb – Kurkumawurzel oder -pulver, Currypulver, Kamillenblüten
  • Grün – Spinat, Petersilie, Basilikum, Gräser
  • Blau – Heidelbeeren, Rotkohl, Holundersaft
  • Indigo/Violett – Brombeeren, schwarze Johannisbeeren, Acaipulver
Übersicht Naturfarben und Ostereier

Und so geht’s:

Schritt 1: Zuerst kocht ihr die Eier, je nach gewünschtem Härtegrad vier bis elf Minuten. Achtet darauf die Eier vor dem Kochen nicht anzupieksen, damit keine Farbe während des Färbeprozesses ins Innere tritt. Ob ihr braune oder weiße Eier nehmt ist im Prinzip egal, auf dem weißen Untergrund kommt die Farbe allerdings etwas besser zur Geltung.

Schritt 2: Indem ihr die Eierschale mit Essig einreibt sorgt ihr dafür, dass Verschmutzungen und Verfärbungen entfernt werden und das Ei die Farbe besser aufnimmt.

Schritt 3: Anschließend bereitet ihr die Lebensmittel für den Färbeprozess vor. Es gilt die Regel, je feiner und kleinteiliger das Material ist, desto besser und satter wird das Farbergebnis. Deshalb hackt oder püriert eure Materialien, bevor ihr den Farbsud aufsetzt. 

Schritt 4: Jetzt könnt ihr den Farbsud herstellen, indem ihr die Zutaten einkocht. Dafür nehmt ihr auf 1 Liter Wasser ca 200-300g (frisch) oder 4-5 EL (getrocknet) Naturprodukt. Wenn ihr Kräuter, Blätter, Blüten oder Pulver benutzt, solltet ihr dieses 30 Minuten lang einweichen, bevor ihr mit dem Kochen beginnt. Während des Kochprozesses müsst ihr darauf achten, dass der Sud nur leicht köchelt auf mittlerer bis niedriger Temperatur, damit die Flüssigkeit nicht verkocht. Nach einer Stunde ist euer Farbsud fertig.

Schritt 5: Nun legt ihr die Eier in den Farbsud und lässt sie dort mindestens eine Stunde oder am besten über Nacht liegen, damit ihr ein satteres Farbergebnis erzielen könnt.

Schritt 6: Nach dem Trocknen könnt ihr die Eier optional mit etwas Speiseöl einreiben, damit sie einen schönen Glanz erhalten. Wir haben bei unseren Eier bewusst darauf verzichtet, um einen matten Look zu erhalten.

Eierfärben mit Naturfarben

Unser Fazit:

Die Naturfarben sind zwar blasser als die herkömmlichen Farben aus dem Handel, allerdings gefällt uns der zarte Pastell-Look sogar umso besser und passt perfekt zum Frühling! Ihr müsst euch ein bisschen herantasten und ausprobieren, welche Materialien sich zum Färben eignen, aber wie heißt es so schön? Übung macht den Meister!

Wir wünschen euch frohe Ostern und viel Spaß beim Nachmachen!

 

Autorin: Eliane Wikert

Eliane Wikert
Getaggt: menu_DIY